Chronik

65 Jahre

Schützenzug DJK Kleinenbroich

1951-2016

Nach der Gründung der DJK Turnerschaft Kleinenbroich wurde auch auf Initiative von Pfarrer Johannes Wolf 1951 der Schützenzug DJK Kleinenbroich gegründet. In Anlehnung an den Deutschen Turnerbund dem der Verein sich angeschlossen hatte, wurde ganz in Weiß marschiert. Weiße Hose und weißes Hemd mit langem Arm war die UNIFORM des Schützenzuges. Die Zugmitglieder gingen ohne Gewehr und die Offiziere ohne Degen.

1.Offizier des Zuges war Franz Ferfers, der auch gleichzeitig 1.Vorsitzender der DJK Turnerschaft Kleinenbroich war. Als 2. Offizier wurde Hans Wefers gewählt.

Alle Mitglieder des Zuges waren aktive oder passive Mitglieder in der DJK Turnerschaft Kleinenbroich.

Franz Ferfers war mit damals 27 Jahren der älteste in unserem Schützenzug. Unter seiner Anleitung wurde Exerziert, der Parademarsch und die Kommandos gelernt, die für ein geordnetes marschieren beim Umzug durch den Ort unerläßlich waren. Mit eiserner Disziplin wurde regelmäßig auf dem Friedhofsweg –der Seufzer Allee- und auf dem Friedhofsvorplatz trainiert bis wir alle Kommandos im Schlaf beherrschten und Schwenkungen und Parademarsch zur vollen Zufriedenheit ausgeführt wurden.

Entsprechen auch nicht alle Kommandos dem heutigen Stand der Bundeswehr, was besonders bei neuen Mitgliedern hin und wieder Erstaunen hervorruft , zählten wir doch schon bald durch Disziplin, sauberes Auftreten und besonders durch gutes Marschieren zu den besten Zügen des Regimentes.

Der Schützenzug DJK besteht aus Mitgliedern der DJK Turnerschaft Kleinenbroich die aus allen Teilen Kleinenbroich kommen.

Als Vereinslokal wurde die Gaststätte „Zur Traube“ Kohlen gewählt. Kohlen war auch das Vereinslokal der DJK Turnerschaft Kleinenbroich und in den ersten Jahren bis zum Bau einer ersten Turnhalle auch Trainingsstätte der Turner.

1957 war das Jahr einer großen Entscheidung. Da der Schützenzug DJK in Weiß marschierte, wurden wir immer wieder bedrängt so wie auch alle anderen Schützen eine Uniform zu tragen. Nach einer wiederholten und diesmal harten Diskussion auf der Generalversammlung der St.Sebastianusbruderschaft wurde dieses Thema auch auf der nächsten Zugversammlung diskutiert und eine Entscheidung getroffen. Nach einer heißen und leidenschaftlich geführten Diskussion entschied man sich mit 8:7 Stimmen ab 1958 in der grünen Uniform der Jäger zu marschieren.

Diese Diskussion mit der anschließenden Abstimmung führte zu einer Zerreißprobe innerhalb des Zuges. Waren es doch besonders die Mitglieder der ersten Stunde die weiter in Weiß marschieren wollten. Einige der älteren Mitglieder verließen daraufhin den Zug. Aber neue junge Mitglieder füllten die Lücken und 1958 marschierten wir zum erstenmal in der grünen Uniform der  Jäger.

Als Offiziere wurden gewählt: 1.Offizier Heinz Christian Hink, Flügelleutnant Otto Konrad und als Spieß Helmut Lövenforst. Zum erstenmal zogen wir mit Gewehr und Degen durch den Ort. Ein ungewohntes Bild für die Zuschauer und auch für die Schützen war es eine Umstellung.

Aber das Prädikat als einer der besten Züge beim Marschieren zu sein blieb erhalten. Der DJK Schützenzug in Weiß marschierend hatte mehrmals die Anerkennung für den besten Schützenzug bekommen. Einen Preis der nicht nur für den Parademarsch vor dem König sondern auch für das Gesamtbild und die Disziplin während des Umzuges durch den Ort an allen Tagen verliehen wurde. Den Vorwurf in Weiß läßt sich besser marschieren wurde schnell widerlegt, denn auch in den folgenden Jahren wurden wir mehrmals mit diesem Preis ausgezeichnet.

Zu Ehren des Zugführers wurde jedes Jahr ein Mai gesetzt, dabei gab es eine Flasche Bier und einige belegte Brötchen. Den ersten Mai erhielt Franz Ferfers. Ein Loch so tief wie der Spaten lang war wurde gegraben und der geschmückte Mai mit Steinen und Erde festgestampft. Ein Werk für die Ewigkeit.

Nach dem Schützenfest konnte man den Maibaum nicht mehr ausgraben, er wurde kurzerhand abgesägt. Für 1957 wurde zum erstenmal der König ausgeschossen. Hans Knepperges war unser erster König, zu seinen Ministern ernannte er Heinz Bienefeld und Heinz Zester.

Gerade beim Vogelschuß passierten die tollsten Sachen. Junge Schützen versuchten in Ihrer Sturm- und Drang Zeit den Vogel statt mit dem Gewehr abzuschießen diesen mit Steinen abzuwerfen. Aber so ein Vorhaben wurde von den Offizieren schnell unterbunden.

Es gab auch einen Holzvogel der flog einfach davon. Nach einem gezielten Schuß auf die richtige Stelle schraubte er sich aus der Stange und segelte durch die Luft. Einen ganz besonderen Vogelschuß erlebten wir, als der König nicht durch Schießen ermittelt sondern ausgekuckt wurde.

Alle Schützen setzten sich in einen Kreis und schlossen ihre Augen. Auf Befehl schaute jeder sofort einen Schützen an. Herbert Weitz war der Glückliche der die meisten Augen auf sich vereinen konnte. Er behauptet heute noch das war ein abgekartetes Spiel, aber viele Schützen in der DJK glauben seit diesem Tag wieder an den Kommissar Zufall.

Neben dem Vogelschuß war besonders das Maien setzen bei König und Offizieren mit einer ausgelassenen Stimmung verbunden. Hier wurde die eiserne Disziplin die sonst verlangt wurde vergessen und nur gefeiert. An so einem Abend wurde ein neuer Chor geboren . Wir hatten Liedertexte gesammelt aufgeschrieben und jeder Schütze hatte die Pflicht die sogenannten Noten an den Kirmestagen immer bei sich zu tragen. Wenn wir auch nicht immer schön sangen, aber man konnte uns überall hören.

Zum Feiern in gemütlicher Runde gehört auch ein Trinkspruch. In Anlehnung an den Deutschen Turnerbund wurde der Ruf „Gut Heil“ übernommen. Damit dieser Spruch auch nicht zu überhören war, wurde er 3x hintereinander gerufen.

Einige werden das Setzen des letzten Maibaumes bei Hink nach dem wir vorher bei Herbert Weitz waren nicht vergessen. Die Stimmung war groß, aber bald kam eine große Müdigkeit und manch einer fand sich auf einem ausgefallenen Schlafplatz den es nur auf einem Bauernhof gibt wieder. Aber nach dem Grundsatz  „wer Trinkt kann auch arbeiten“, waren am nächsten Morgen Alle wieder zu Stelle“.

Jeder der einen Maibaum bekam, war für Essen und besonders Trinken an diesem Abend verantwortlich. Für alle von uns eine angenehme Sache. Daraus ergab sich ein ungeschriebenes Gesetz, ein Offizier schießt keinen Vogel ab denn dann müßte eine Feier ausfallen das durfte nicht sein.

Anfang 1959 wurde ein Königssilber angeschafft und von Johannes Meuser zum erstenmal beim Schützenfest getragen.

Am 14.06.1958 gab der Schützenzug sich eine Satzung, in der verschiedene Punkte fest geschrieben wurden. So wurde unter anderem unter Punkt 2 festgelegt:“ Am Schützenfest können nur aktive und passive Mitglieder des DJK Vereins teilnehmen.“

Unter Punkt 3 wird die Strafkasse genannt die vom Spieß geführt wird und der Inhalt sollte soweit wie möglich bis zum Ende des Schützenfestes verbraucht sein.

Punkt 4 regelt den Beitrag. Hier steht u.a., wer mit seinem Beitrag länger als 2Monate im Rückstand ist muß eine Strafe von 0,50DM entrichten.

Als Schützenzug nahmen wir am Preisschießen der St.Sebastianus Bruderschaft teil.

1958 wurde zum 1.mal dieser Pokal der Bruderschaft von uns gewonnen, das war eine Freude und im Vereinslokal bei Kohlen wurde kräftig gefeiert. Kohlen Senior hatte seine Freude daran den Pokal für uns immer wieder neu mit Asbach zu füllen. Dieses Geschenk nahmen wir natürlich dankbar an auch wenn danach manchem der Heimweg sehr schwer viel.

Kohlen war unser Vereinslokal, und wir fühlten uns dort wohl.

Am Morgen des Kirmes montags traf man sich bei Kohlen zum Frühschoppen. Am Nachbartisch saßen einige Bauern die sich dafür interessierten wie viel Schützen im Lokal waren.

Der Vorschlag von uns, daß alle Schützen am Tisch vorbeiziehen wurde akzeptiert. Also zogen wir im Gänsemarsch vorbei und es wurde fleißig gezählt und man wunderte sich über die große Zahl der Schützen. Bis einer meinte das Gesicht sehe ich doch jetzt schon zum drittenmal. Trotz der kleinen Mogelei kamen wir voll auf unsere Kosten und am Ende waren alle zufrieden.

Am Dienstagabend dem letzten Tag des Schützenfestes traf man sich bei Kohlen. Dann legten wir unser restliches Geld  auf die Theke und sagten für das Geld bekommen wir noch Bier. Zu unserer Freude erlebten wir jedes Mal die wundersame Biervermehrung.

Kirmes Dienstag wurde zusammen mit dem Schützenzug Hus Hött bei Kohlen Erbsen Suppe gegessen, wo wir dann mit Essen, Trinken und Blasmusik schöne Stunden erlebten.1977 stellte unser Schützenzug mit Hans Herzig den Schützenkönig der Bruderschaft. Zu seinen Ministern wählte er Helmut Lövenforst und Horst Fischer.

Auf den Schützenzug DJK kamen damit große Aufgaben zu. Das Ehrengeleit für den König bei allen wichtigen Anlässen war noch das wenigste.

Auf der Kirchstraße dem Wohnsitz von Hans Herzig einem Neubaugebiet gab es keine Nachbarschaft, die bei solchen Anlässen geschlossen mitarbeitete. Also lud der Schützenzug DJK alle Bewohner der umliegenden Straßen zu einer Nachbarschaftsversammlung ein.

Hier wurde eine Nachbarschaft für die Kirchstraße gegründet, die zum Schützenfest zusammen mit dem Schützenzug DJK das Ausschmücken der Residenz und der Nachbarschaft übernahm.

Der Schützenzug begnügte sich nicht nur mit der Teilnahme an den Schützenfesten und den damit verbundenen Aufgaben.

Aus der Tradition heraus, das alle Schützen dem Sport sehr verbunden waren entwickelten sich gemeinsame Aktivitäten um damit die Gemeinschaft zu fördern.

1968 wurde von Herbert Weitz ein Wanderpreis für einen sportlichen Mehrkampf bestehend aus Laufen, Radfahren und wechselnden sportlichen Übungen gestiftet. Aber die Schützen wurden Älter und die Begeisterung für diesen Leistung bezogenen Wettkampf ließ nach.

Dazu waren es besonders  Fußballspiele gegen den befreundeten Schützenzug Hus Hött und später gegen befreundete Schützenzüge aus Krefeld-Fischeln und der Gemeindeverwaltung Korschenbroich.

Neben dem Sport waren es besonders die anschließenden gemeinsamen Festlichkeiten bei Kohlen mit Musik und Tanz  durch die Kontakte geknüpft wurden.

Wenn die Fußballspiele gegen die Hus Hött auch immer klar gewonnen wurde, die dritte Halbzeit verloren wir regelmäßig. Sportlich waren wir allen

überlegen, aber so trinkfest waren wir damals noch nicht.

Da wir alle keinen guten Fußball spielten lag unsere Stärke im Laufen und wir klebten am Gegner. Aber später hatte so jeder seine Tricks, mit denen er den Gegner an seiner vollen Entfaltung hinderte. Da diese wenn auch fair angewendet nicht immer das Wohlwollen der Schiedsrichter fand wollen wir hier verschweigen. Bei einem Fußballspiel  gegen einen Schützenzug aus Krefeld-Fischeln hatten wir als Gast eine der ersten vom DFB ausgebildeten Schiedsrichterin die unser Spiel leitete.

Sie bestand darauf, daß wir nach dem Spiel für Werbezwecken ein gemeinsames Foto machten auf dem ihre Fußballschuhe Marke Adidas zu sehen waren. Als das Bild entwickelt war waren alle gut zu erkennen ,nur die Fußballschuhe unserer Schiedsrichterin fehlten.

Der Fotograph mußte sich manche Frage und Sticheleien gefallen lassen. Aber er meinte nur „sieht sie ohne diese Schuhe nicht noch besser aus?“

Die Jahre gingen ins Land das Leben lief in ruhigeren Bahnen und bald dachte manch einer daran zu heiraten. Auch wenn damals der Polterabend in seiner jetzigen Form bei uns noch nicht so bekannt war, ein Klapperstorch wurde aber in jedem Fall am Tag vor der Hochzeit gesetzt.

1961 bei strömendem Regen wurde der 1. Klapperstorch bei Hans Wefers auf das Dach gesetzt.

Kein Haus war uns zu hoch, und kein Dach zu steil, als das wir nicht den Klapperstorch setzten. Die Suche nach einem geeigneten Platz fand nicht immer die Zustimmung der Brauteltern.

Bei Helmut Löwenforst wurde der Storch mangels anderer Möglichkeiten in den Kamin gesteckt. Als am Morgen Schwiegervater Köhnen den Ofen anzündete war das Erstaunen groß, daß der Kamin nicht zog und die Räume voller Qualm waren. Aber früher hatte man für solche Scherze noch Verständnis, und uns wurde bald verziehen.

Bei Herbert Weitz standen wir vor einem großen Problem. Zum einen kam seine Braut aus dem Ausland, aus Neuwerk, und zum anderen konnten wir auf diesem Haus keinen Klapperstorch setzen.

Die beiden Schützen aus der Rhedung Wilfried und Hans schlugen unter Lebensgefahr bei völliger Dunkelheit im Wald einen extrem hohen Mai, den Hans Meuser unter Begleitung aller Schützen mit seinem Traktor nach Neuwerk fuhr. Mit vielen Hindernissen- ganz in der Nähe war eine Polizeiwache die immer wieder Einsätze fuhr- wurde der Mai gesetzt, und der Storch hatte seinen Platz. Herbert hatte in weiser Voraussicht einen Kasten Bier mit einem Flaschenöffner an einen den Offizieren bekannten Stelle plaziert. Das Bier haben wir getrunken und die leeren Flaschen wurden von unserm Schreiner- Meister Jakob an langen Nägeln in den Baum gehangen. Pech für die Anwohner, das in der Nacht ein starker Wind wehte der in die Flaschen blies und alle erstaunt waren über dieses tolle Konzert.

Schon früh hatten die Schützen erkannt, daß eine intakte Gemeinschaft mit einer guten Harmonie nur Bestand hat, wenn „unsere“ Frauen bei allen Aktivitäten mit einbezogen werden. So werden Heute nur noch das Maien setzen und der Vatertag ohne unsere Frauen nur für die Männer organisiert. Gemeinsames Kegeln, Weihnachtsfeiern und Ausflüge zu Fuß, mit dem Rad, Bus oder Bahn sind bis Heute fester Bestandteil gemeinsamer Aktivitäten.

Besonders die Wochenendfahrten nach Hollerath zur Bonner Skihütte die im Winter stattfanden waren das Erlebnis des Jahres. Eine Hütte mit 3 Mehrbett Zimmer,  2 Duschen einem Aufenthaltsraum und einer Küche für die Selbstverpflegung standen uns allein zur Verfügung.

Mit einem Kachelofen wurden alle Räume geheizt und auf dem alten Küchenofen das Essen bereitet.

Der Kachelofen in einer Ecke des Gemeinschaftsraumes sorgte für Gemütlichkeit und war den Frauen vorbehalten.

Frühstück Mittag- und Abendessen wurde in der Küche von uns zubereitet. Was zuerst ein Scherz war die Männer sorgen fürs Essen und Trinken und die Frauen werden bedient entwickelte sich zu einer ständigen Einrichtung. Die Küche war den Schützen vorbehalten und für alle Frauen Tabu. Wir waren allein in dieser Hütte und mußten für alles sorgen. Holz wurde gespalten und der Kachelofen mußte Tag und Nacht brennen.

Mancher Mann hat in dieser Hütte Kaffe kochen, Spülen und Abtrocknen gelernt. Besonders das Abtrocknen war stets eine Gaudi. Teller und Tassen flogen durch die Küche bevor sie heil und unversehrt im Schrank landeten.

Wandern, Skilaufen und Rodeln standen auf dem Programm. Besonders beliebt waren Nachtwanderungen. Eine Strecke wurde von den Offizieren mit Leuchtpunkten markiert. An Kreuzungen wurden verschlüsselte Hinweise versteckt die den richtigen Weg zeigten. Große Probleme ergaben sich z.B. wenn nach Suchen der Hinweis gefunden wurde bei Vollmond geht es rechts weiter. Ist kein Mond am Himmel zu sehen sehr schön schwierig.

Mit der Zeit wurden wir älter die Ansprüche größer und die einfache Ausstattung der Hütte entsprach nicht mehr unseren Vorstellungen, so das diese schöne Zeiten Heute nur noch Erinnerungen sind.

Zum 25 jährigen1976 wurde eine Tischfahne angeschafft die in unserem Vereinslokal bei Kohlen steht.

1991 zu unserem 40 jährigen Jubiläum schenkten die Schützenfrauen dem Zug einen Wimpel  der unser Blumenhorn ziert.

War zu Anfang der Zugkönig gehalten beim Setzen des Maibaumes eine Flasche Bier und ein belegtes Brötchen zugeben wurde später Krönung   und die Feier beim König immer größer und aufwendiger.

Viele Jahre war die Krönung mit einem Familienfest als Krönungsball bei Kohlen verbunden. Aber wie so oft, wurde diese Veranstaltung immer größer, aufwendiger und damit teurer, so das Heute die Krönung am Kirmes Samstag  vom Zugkönig organisiert vorgenommen wird.

Vieles hat sich im Laufe der 50 Jahre geändert. Einige Schützen verließen den Zug und neue Schützen wurden aufgenommen.

Zu Beginn 1951 hatte der Schützenzug DJK 10 Mitglieder. Heute im Jahre 2001 sind es 22 Schützen die marschieren.

Oberleutnant Karl Tappen, Flügelleutnant Ralf Langner und der Spieß Jakob Kaumanns führen den Schützenzug.

In den 50 Jahren die der Schützenzug besteht waren insgesamt 50 Mitglieder als Aktive in unserem Zug. Die engen Beziehungen zwischen Verein DJK Kleinenbroich und Schützenzug DJK führten dazu, daß viele ehemalige Schützen mit dem Austritt aus der DJK auch den Austritt aus dem Schützenzug vollzogen.

Die enge Beziehung von Verein und Schützenzug zeigt sich auch darin, das neben vielen Vorstandsmitglieder auch 7 von insgesamt 9 Vorsitzenden  Mitglieder des Schützenzuges waren.

Mit Otto Konrad und Hans Wefers sind Heute noch 2 Gründungsmitglieder als aktive Schützen in unserem Schützenzug.

In den letzten Jahren sind 8 ehemalige Schützenbrüder verstorben, für die in jedem Jahr eine Messe gefeiert wird.

Trotz aller Veränderungen in den 50 Jahren ist eines geblieben, die Freude und die Begeisterung am Leben des Schützenzuge teilzunehmen.

Neben den Veranstaltungen am Schützenfest als Grundlage unseres Schützenzuges gibt es viele Aktivitäten die im laufe des Jahres angeboten werden.

 

Der Vatertag  für die Schützen verbunden mit Wandern oder Radwandern, dazu die Familienradwanderung mit Kind und Kegel. Der gemeinsame Ein – oder Mehrtages Ausflug der Besuch von Veranstaltungen wie Theaterbesuch, Karnevalssitzungen u.ä. runden den

Veranstaltungskalender ab.

Durch die intakte Gemeinschaft des Schützenzuges werden immer mehr persönliche Feste  gefeiert. Bei der großen Zahl unserer Mitglieder eine große Herausforderung für jeden der ein Fest feiert.

Die große Zahl der Mitgliedern verbunden mit den Persönlichen Aktivitäten die angeboten werden wurde die Neuaufnahme von neuen Zugmitgliedern sehr vorsichtig angegangen..

50 Jahre Schützenzug DJK bedeutet, daß auch langjährigen Mitglieder des Zuges älter werden und nicht mehr aktiv an den Umzügen teilnehmen können. Diese Mitglieder sollen aber weiter am Leben des Schützenzuges teilnehmen. Darum wurde in einer Satzungsänderung vom 23.07.1999 die aktive und passive Mitgliedschaft fest geschrieben.

Am Anfang des Jubiläumsjahres war die Messe für die Lebenden und Verstorbenen mit anschließender Kranzniederlegung auf dem neuen Friedhof. Ein 3Tagesausflug nach Veldens im Moseltal, gemeinsamer Frühschoppen mit den Ehemaligen und ein Familienfest im Vereinslokal Kohlen sind weitere Höhepunkte im Jahre 2001.

Am Schützenfest wird erstmals die DJK Fahne mit geführt. Aus diesem Anlaß wurde vom Verein DJK eine Schärpe für diese Fahne gestiftet .

Eine große Gemeinschaft wie die des Schützenzuges DJK erfordert von allen Schützen ein großes Maß von Toleranz und Verständnis. Das Zusammenleben von Jung und Alt ist wichtig für die weitere Entwicklung des Schützenzuges DJK.

Für die Zukunft wünschen wir uns, daß wie bei der Gründung 1951 alle Schützen sich für die Ideen der St.Sebastianusbruderschaft einsetzen und besonders an den Tagen des Schützenfestes nicht nur mit Feiern

sondern auch durch Teilnahme und Auftreten während der Umzüge so wie bisher das Bild des Schützenzuges DJK in der Öffentlichkeit zeigen.